Kinderkirche

10.30 Uhr   Kinderkirche
Die Kinder treffen sich im Gemeindehaus zur Kinderkirche.
Die Kinderkirche findet im Jugendraum des Gemeindehauses statt.
Bitte Eingang Kirchgasse benutzen.

Alle Kinder ab 4 Jahren sind herzlich willkommen 


In den Ferien ist keine Kinderkirche
Diese beginnt nach den Ferien immer an dem Sonntag, der die Ferien beendet.

 

 

 

 

Angebote des Kreisdiakonieverbandes Rems-Murr

Diakonie und Kirche gehören für uns untrennbar zusammen. Mit den und für die evangelischen Kirchengemeinden im Rems-Murr-Kreis übernimmt der Kreisdiakonieverband Verantwortung. Kommen Sie auf uns zu, wenn Sie Rat und Hilfe brauchen.

Unter anderem bieten wir z.B. Hilfe bei Kur bzw. Gesundheitsberatung

Familie ist klasse – manchmal aber auch sehr herausfordernd!

Als Julia und Bernd nach fünfjähriger Beziehung heiraten, sind sich beide sicher, dieser Schritt ist mit dem Wunsch verbunden, nun miteinander Kinder zu bekommen und eine Familie zu gründen. Die letzten drei Jahre lebten sie bereits in einer gemeinsamen Wohnung, gingen ihrer Arbeit nach und teilten sich die Aufgaben des alltäglichen Lebens. Bald kommt Mia auf die Welt und nach zwei Jahren die Zwillinge Max und Paul. Die Familie braucht mehr Platz, und daher sind Julia und Bernd sehr froh, als ihnen ein renovierungsbedürftiges Reihenhaus angeboten wird. Ursprünglich wollten die beiden sich die Betreuung der Kinder teilen. Doch nach der Geburt der beiden Söhne reduziert Julia ihre Arbeit als Kinderkrankenschwester auf einen monatlichen Wochenenddienst. Bernd versucht weiterhin für die Kinder da zu sein, doch neben seinem Job verlangt auch der Umbau des Hauses viel von ihm ab.

Die Stimmung zwischen ihnen wird immer gereizter. Nach einem grippalen Infekt der Zwillinge, verbunden mit drei Nächten, an denen nicht an Schlaf zu denken ist, gesteht sich Julia ein, dass sie am Ende ihrer Kräfte ist. Auf Anraten ihrer Freundin vereinbart sie einen Termin in der Kur- und Gesundheitsberatung beim Kreisdiakonieverband. Etwas unsicher geht sie zum Beratungstermin. Doch bald stellt sich ein gutes Gefühl im Gespräch mit der Beraterin ein. Julia erlebt hier einen geschützten Raum, wo sie einfach erzählen kann, wie es ihr geht und welche Sorgen sie belasten. Im Gespräch benennt die Beraterin die eine oder andere konkrete Unterstützung, wie beispielsweise eine Kur für Mütter mit ihren Kindern. Doch erstmal ist für Julia wichtig, dass sie ihr Empfinden, es nicht mehr zu schaffen, ausspricht. Und sie kann dies auch am gleichen Abend gegenüber ihrem Mann tun und ist überrascht, dass es ihm ähnlich geht. Der erste Schritt, die Situation zu verbessern, ist getan.

 

Kontakt
Kreisdiakonieverband Rems-Murr-Kreis
Paar-, Familien-, Lebens- und Sozialberatung, Kurberatung
Arnoldstr. 5
73614 Schorndorf
Telefon 07181 48296-0
info-sd@kdv-rmk.de
www.kdv-rmk.de

Schuldenberatung  

Schulden können alle treffen
Die Schuldnerberatung im Kreisdiakonieverband bietet Rat und Hilfe
Wenn das Geld nicht reicht und die Schulden immer mehr werden, lebt jemand über seine Verhältnisse und hat seine Finanzen nicht im Griff, so ein häufiges Klischee. Doch tatsächlich sind meist einschneidende Lebensereignisse wie Unfall, Krankheit, Arbeitslosigkeit, Suchterkrankung, Trennung, Tod des Partners oder der Partnerin Auslöser für eine Überschuldung.
Verschuldung kann alle treffen, wie das Beispiel des Handwerkers Herr C. zeigt. Herr C. ist Gipser und arbeitet seit vielen Jahren bei einem örtlichen Handwerksbetrieb. Anfang Fünfzig trennt er sich von seiner Frau. Nach dem Tod der Mutter übernimmt Herr C. das elterliche Haus, das er mit vielen Eigenleistungen renovieren möchte. Der Vater hat ein Wohnrecht, die andere Wohnung soll vermietet werden, um die Darlehenskosten für das Haus teilweise zu finanzieren.
Doch während der Hausrenovierung kommt vieles anders als geplant, große Probleme häufen sich. Bauseitige Schwierigkeiten verzögern die Renovierung, der ungeplante Einbau einer neuen Heizungsanlage kostet zusätzlich Zeit und Geld. Als Folge kann die Wohnung nicht zum geplanten Zeitpunkt vermietet werden. Die Rückenprobleme von Herrn C. werden immer schlimmer, er kann die geplanten Tätigkeiten nicht mehr erledigen und zur Vergabe an einen Handwerker ist kein Geld eingeplant. Schließlich werden die gesundheitlichen Probleme so groß, dass Herr C. die Arbeitsstelle wechseln muss –mit deutlichen Gehaltseinbußen. Mit dem geringeren Gehalt und der fehlenden Miete kann Herr C. die Zahlungen für das Darlehen kaum mehr aufbringen. Als er dann auch noch einen Herzinfarkt erleidet, bricht das Finanzierungssystem komplett zusammen.
„Der schnelle Weg zur Schuldnerberatung ist jetzt die einzige Lösungsoption“, so Susanne Hardt vom Kreisdiakonieverband. Dort wird gemeinsam geprüft, ob man Vergleiche schließen kann oder ein Gang ins Insolvenzverfahren unumgänglich ist. Die Schuldnerberatung analysiert die persönliche Situation, zeigt Einsparpotentiale auf, prüft mögliche anderweitige Ansprüche (Wohngeld etc.) und versucht, mit den Gläubigern eine außergerichtliche Einigung zu erzielen. Der Gang ins Insolvenzverfahren ist die letzte Option. Die individuell für den ratsuchenden Menschen passende Lösung ist dabei handlungsleitend – nicht die Regulierung um jeden Preis. „Wir wollen eine dauerhafte Entschuldung für unsere Klienten erreichen“, erklärt Susanne Hardt das Ziel der hauptsächlich aus kirchlichen Mitteln finanzierten Schuldnerberatung.
Kontakt
Kreisdiakonieverband Rems-Murr-Kreis
Susanne Hardt - Schuldnerberatung
Arnoldstr. 5
73614 Schorndorf
Telefon 07181 48296-0
s.hardt@kdv-rmk.de

 

Suchtberatung

Und es lohnt sich doch

Wiederholungsschleifen in der Sucht

Nein, einfach ist der Job von Susanne Kayser im Liaisondienst in der Rems-Murr-Klinik in Schorndorf nicht. Es gibt Patienten mit Drogenproblemen, die tauchen bei ihr immer wieder auf. Das ist nicht lustig. Und dennoch: „Ach, Frau Kayser, da bin ich schon wieder“, würde der ein oder andere trotz der schlimmen Situation dann sagen. „Da ist auch Humor dabei – und damit ist das Eis schon gebrochen“, betont die Sozialpädagogin. Sie denkt an einen besonderen Patienten, der schon zwei stationäre Alkoholtherapien hinter sich hatte. Kayser motivierte ihn zu einer dritten Therapie. „Danach meinte er: ‚Fällt Ihnen nichts auf? Sogar das Rauchen habe ich mir abgewöhnt‘“, berichtet die Sozialpädagogin. Jeden Werktag ist sie vormittags in der Klinik. Ärzte- oder Pflegepersonal rufen sie, wenn jemand mit Alkoholproblemen in der Klinik liegt. Oder mit einer Abhängigkeit von Opiaten, Benzodiazepinen oder Medikamenten. „Manchmal landen sie ja wegen ganz anderer Probleme hier, aber wenn auffällige Blutwerte oder Entzugssymptome festgestellt werden, dann werde ich hinzugezogen.“
Entscheiden müssen die Patienten selbst, ob sie den körperlichen Entzug und danach eine stationäre, ambulante oder teilstationäre Therapie machen wollen. Eines kann Susanne Kayser aber versprechen: Dass auch danach die Betreuung in der Beratungsstelle weitergehen und der Besuch von Selbsthilfegruppen sehr hilfreich sein kann. Sollte die zweite oder dritte Therapie auch nicht zur gewünschten Abstinenz verhelfen, dann vielleicht die dritte oder vierte Schleife. „Beim ‚Rückfall‘ fallen die Patienten nie so weit zurück wie sie schon mal waren“, so Kayser. „In der Therapie findet ja was statt im Kopf – alle wollen doch gute Eltern sein, eine gute Ehe führen und ihren Job nicht riskieren“, betont Susanne Kayser, die nicht nur an der Klinik arbeitet, sondern auch in der Drogenberatungsstelle – und damit kann sie ihre Tätigkeiten bestens vernetzen.

Kontakt
Kreisdiakonieverband Rems-Murr-Kreis
Arnoldstr. 5
73614 Schorndorf
Telefon 07181 48296-0 – info-sd@kdv-rmk.de
Liaisondienst in der Rems-Murr-Klinik
Susanne Kayser
Telefon 07181 671561 - s.kayser@kdv-rmk.de
www.kdv-rmk.de